Pangandaran - Batu Karas - Wonosobo - Dieng Plateau - Mt Prau - Sikunir Hill
05.07.2025 Transfer Pangandaran
Nach dem Frühstück haben wir uns in der Lobby des Hotels getroffen und unseren Weg nach Pangandaran, an der Südküste Javas, fortgesetzt. Dies war wohl mit etwas über 200 km die längste Tagesetappe und sollte knapp 6h zzgl. kleinerer Fotostops dauern.
Wir erreichten das Hotel The Arnawa Pangandaran um kurz vor 18 Uhr - Tagesetappe halt.
Nach dem Check-In bin ich direkt an den Strand und musste vor Ort feststellen, das dieser Strand und das Ziel mehr als nur sehr beliebt bei den Einheimischen ist - total überlaufen und am Strand sicher mehrere tausend Indonesier und dazwischen ich "Weißbrot", ich sollte noch zwei weitere "Weißbrote" sehen, aber wir waren schon sowas wie Einhörner hier am Strand. Nicht das sowas tragisch wäre, aber die schiere Masse an Menschen hat mich doch sehr überrascht, auch wenn in Indonesien gerade Sommerferien waren.
Dieses denzente Alleinstellungsmerkmal, das hier nicht nur Einheimische Urlaub machten, sorgte auch ein wenig für Schmunzler. An vielen Stellen waren die Urlauber mit Fotos und Videos, Selfies usw. zu beobachten und irgendwann stellte ich fest, das ich wohl ebenfalls ein beliebtes Hintergrundmotiv bin oder man versucht war, mich dezent in das Foto oder Video zu integrieren. Ein paar junge Männer kamen dann auch tatsächlich auf mich zu und fragten höflich in gebrochenem Englisch, ob sie sich mit mir fotografieren lassen dürften. Ein paar Fotos später zog mich der Hunger und die Müdigkeit zurück ins Hotel, ich aß mein Willkommens-Obst und bestellte was zu Essen aufs Zimmer.
06.07.2025 Batu Karas - Dieng Plateau - Wonosobo
Das Frühstück fiel leider etwas dünn aus. Obwohl ich mich für eine festgelegte Zeit anmelden musste, waren keine Tische oder Plätze im Restaurant frei. Somit habe ich mir eine Kleinigkeit auf einem Teller mit in die Lobby genommen, dort etwas Obst gegessen und einen Kaffee getrunken, bevor es weitergehen sollte.
Etwas abseits des Ortes haben wir an einem fast menschenleeren Strand einen kurzen Fotostop eingelegt. So hatte ich mir das ursprünglich in Pangandaran vorgestellt, aber ok. Weiter ging es zum Surf Spot bzw Beach - Batu Karas. Wellen, voller Strand, keine Surfer, also blieb es bei einer kurzen Pause, da wir noch min 5h bis Wonosobo vor uns hatten.
Mittagspause an einem lokalen Restaurant, wie sonst auch. Hier fiel mir eine junge Dame ins Auge, die bei über 30 Grad und min. 85 % Luftfeuchtigkeit in voller Montur wohl auf ihren Mopedfahrer/in zu warten schien. Ich würde hier in einem ähnlichen Dress wohl im eigenen Saft sitzen und verrückt werden.
Am frühen Abend erreichten wir das Amerta Giri Hotel, meine Unterkunft für die nächsten beiden Nächte und Ausgangspunkt für die jeweils nachts beginnenden Trekking-Touren.
Galerie Pangandaran mit Hotel - Batu Laras und Transfer Wonosobo
07.07.2025 Sunrise Mount Prau Trekking
Der Wecker klingelt um Mitternacht oder nach knapp 3,5h Schlaf. Ich habe in aller Ruhe einen Kaffee getrunken, bevor mich Ghani und Aditya mit dem Wagen am Hotel abgeholt haben und es um 01:00 Uhr von ca 1000m Höhe, auf ca. 2000m hoch ging. Dort warteten wir auf unseren Localguide zum "Aufstieg" (Beginn 02:00 Uhr) auf den 2600m hohen Mt. Prau - die Temperatur lag bei gerade mal 14 Grad. Frisch war es bis zum Start, danach lief der Schweiß nur so, 600 Höhenmeter (hm) in 2,5h und das nicht auf einer "easy Spazierrunde". Knackige Anstiege auf unserer Route hinauf, forderten die ein oder andere lange Verschnaufpause.
Noch in der Dunkelheit erreichten wir das Plateau und suchten uns einen schönen Aussichtspunkt zwischen vielen anderen und diversen Zelten - ordentlich Betrieb hier oben. Zum Sonnenaufgang zeigten sich die Vulkankegel des Sindoro (Vordergrund), direkt versetzt dahinter liegend der Sumbing und weiter hinten Richtung Horizont der Merapi und Merbabu. Zeit um mit der Drohne eine Runde zu fliegen. Diese Idee hatten natürlich auch andere vor Ort, so war also Vorsicht geboten und keine zu weiten Flüge, ich verspürte wenig Lust die Drohne nach einer Kollision irgendwo in dieser zerklüfteten Umgebung zu suchen.
Auch der Abstieg war atemberaubend. Wunderschöne Landschaft säumte unseren Weg hinab, einer etwas "einfacheren Route, als hinauf. Gegen 09:30 Uhr war ich zurück im Hotel und genoß das Frühstück im Rooftop Restaurant, mit Blick auf den Sindoro. Danach ging es zurück aufs Zimmer für ein ausgiebiges Nickerchen.
Am Nachmittag bin ich kurz nach "nebenan" in den Supermarkt, Spaziergänger haben es hier nicht wirklich einfach, um mir ein paar Kleinigkeiten für die kommende Nacht bzw Trekking-Tour zu kaufen. Am Abend habe ich im Vorraum der Rezeption etwas gegessen und hatte mit Dina beim Tee einen Videocall, bevor es um 20 Uhr ins Bett ging.
Galerie Sonnenaufgang - Mount Prau Trekking
08.07.2025 Sunrise Sikunir Hill Trekking
Diese Nacht war nur geringfügig länger, als die Nacht davor. Statt 1 Uhr ging es allerdings erst um 2 Uhr los. Wieder fuhren wir mit dem Auto knapp 1000m in die Höhe. Diesmal ohne Localguide, man kann sich hier kaum verlaufen und der Weg ist relativ eindeutig, aber nicht einfach.
Die folgenden 500hm hinauf zum Sikunir Hill sind zwar "etwas" einfacher, da vorangig aus Treppen bestehend, aber anstregend war es dennoch, wenngleich nicht so schlimm wie der Vortag.
Oben angekommen lag alles in den Wolken. Die Sicht lag bei ca 50-max. 100 m und meine Hoffnung hier noch was fürs Auge oder die Kamera zu bekommen schwanden. Interessant war aber all die anderen Menschen zu beobachten, die hier für Selfies usw. ebenfalls den Weg nach oben fanden, sich nun schminkten, umzogen, teilweise Taschen mit Ersatzkleidung für die Fotos mitschleppten. Manche haben dafür offenbar auch extra Träger engagiert - verrückt.
Die Sonne zeigte sich nun doch und erkämpfte sich regelrecht den Weg durch die Bewölkung. Langsam klarte es auf und die Sicht wurde besser. Hier und dort habe ich ein paar Fotos machen können und auch sogar die Drohne für ein paar Rundflüge rausgeholt. Wie bereits in Pangandaran, wurde ich auch hier wieder von Indonesiern angesprochen, die gern Fotos mit mir zusammen machen wollten. In dieser Region sind Europäer oder "Weiße" tatsächlich selten und eine Ausnahme.
Wieder ging es mit teilweise wunderschönen Weitsichten hinab ins Tal und bevor es ins Hotel ging, noch ein Abstecher zum Color Lake. Frühstück mit traumhafter Aussicht auf die Vulkane vom Rooftop Restaurant und danach Brocken packen und Weiterreise nach Magelang, dem zweiten Stop, bevor wir in Yogyakarta ankommen.
Abreise nach Magelang, zum Ausgangspunkt für den Besuch des Borobudur, der größten buddhistischen Tempelanlage der Welt. Für diese eine Nacht hatte ich eine einfache Unterkunft/ Bungalow am Rande des Parks. Die Fahrt dorthin dauerte gut 2h, für gerade mal ca 70 km. Am frühen Nachmittag habe ich eingecheckt und bin danach nochmal zu Fuß und mit der Drohne los, um abseits ein paar Aufnahmen vom Borobudur mit der Drohne machen zu können. Im Park und am Borobudur sind Drohnen verboten und müssen beim Eingang abgegeben werden.